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Kompetenzorientierung

Das Absolventenprofil unseres Leitbilds ist an den Anforderungen, die von der Gesellschaft, den Patient:innen und Kolleg:innen heute an Ärzt:innen gestellt werden, ausgerichtet. Wir möchten, dass unsere Studierenden am Ende ihres Medizinstudiums die Ansprüche des Absolventenprofils erfüllen. Dazu wurden acht Kompetenzbereiche aus dem Profil abgeleitet, die den Aufbau unseres gesamten Modellstudiengangs maßgeblich prägen.

Acht Kompetenzbereiche

Kompetenzen definieren wir als aktive Integration von Wissen, Fertigkeiten und Haltungen, die in sinnhafter Verbindung miteinander eingesetzt werden. Alle unsere Lehrveranstaltungen richten sich auf die Entwicklung dieser acht Kompetenzbereiche aus:

ist die Fähigkeit, aktiv für Gesundheitsförderung einzutreten, Entscheidungen zu Prävention, Diagnostik und Therapie nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu treffen und dementsprechend zu handeln.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, aufbauend auf den naturwissenschaftlichen Grundlagen, den Menschen in seiner Struktur und Funktion in Gesundheit und Krankheit zu verstehen, Krankheitsprozesse zu analysieren und als Grundlage für Prävention, Diagnostik und Therapie zu nutzen.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, zu analysieren, Hypothesen aufzustellen und diese mit geeigneten Methoden zu überprüfen.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, Einstellungen und Werte im ärztlichen Handeln kritisch zu reflektieren und unter Beachtung und Respektierung der soziokulturellen Unterschiede und Autonomieansprüche von Patienten verantwortungsvoll zu leben.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, jedem Menschen angemessen zu begegnen.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit zur Selbstorganisation und Selbstreflexion als Grundlage einer lebenslangen persönlichen Weiterentwicklung.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient zu nutzen.

Übergeordnete Lernziele

ist die Fähigkeit, Wissen, Fertigkeiten und Haltungen kontextangemessen zu vermitteln.

Übergeordnete Lernziele

Auf dem Weg zum Ziel: Qualifikationsphasen

Unser Ziel ist es, dass sich junge Menschen zu guten Ärztinnen und Ärzten entwickeln. Um unseren Studierenden den Weg dorthin bestmöglich einzuteilen, haben wir "Teilziele" auf diesem Weg festgelegt und das Studium in drei Qualifikationsphasen unterteilt. Am Ende jeder Qualifikationsphase erreichen die Studierenden das jeweils definierte Kompetenzlevel auf dem Weg zum Arztberuf.

Die erste Qualifikationsphase umfasst die Studienjahre eins bis drei und wird mit dem Bestehen der Ärztlichen Zwischenprüfung abgeschlossen:

Am Ende von Q1 haben die Studierenden Wissen, Fertigkeiten und Haltungen in allen acht Kompetenzbereichen erworben, die es ihnen erlauben, unter Aufsicht in ärztlichen Aufgabenbereichen an Patientinnen und Patienten tätig zu sein.

Sie sind nun in der Lage, die bereits erlernten Untersuchungs- und Anamnesetechniken unter Supervision zunehmend eigenständig auszuführen.

Die zweite Qualifikationsphase umfasst die Studienjahre vier und fünf und endet mit dem Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung:

Am Ende von Q2 haben die Studierenden Wissen, Fertigkeiten und Haltungen in allen acht Kompetenzbereichen im klinischen Kontext vertieft und miteinander verknüpft. Außerdem entwickeln sie fallbezogen präventive, diagnostische und therapeutische Konzepte.

Die Studierenden sind nun bereit, im Praktischen Jahr (PJ) ärztliche Aufgaben unter Aufsicht selbstständig durchzuführen.

Die dritte Qualifikationsphase entspricht dem Praktischen Jahr (PJ). Das PJ stellt eine zusammenhängende praktische Ausbildung von 48 Wochen in Universitätskrankenhäusern, Akademischen Lehrpraxen, oder anderen geeigneten Einrichtungen der ambulanten ärztlichen Krankenversorgung dar. Mit dem Bestehen des Dritten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung am Ende des PJs schließen die Studierenden auch die dritte Qualifikationsphase ab:

Durch die intensive Einbindung in die Abläufe des medizinischen Alltags während des PJs, setzen die Absolventinnen und Absolventen ihr erworbenes Wissen, ihre Fertigkeiten und Haltungen in allen acht Kompetenzbereichen flexibel und situationsbezogen ein.

Orientierung am Lernergebnis: Übergeordnete Düsseldorfer Lernziele

Im Verlauf des Studiums erlernen und entwickeln unsere Studierenden Wissen, Fertigkeiten und Haltungen in allen acht Kompetenzbereichen in unterschiedlich stark ausgeprägter Form. Der Kompetenzzuwachs ist in jedem Bereich für die einzelnen Qualifikationsphasen definiert.

Die Kompetenzlevel sind durch konkrete Lernziele für alle drei Qualifikationsphasen genau definiert. Durch das Erreichen aller Lernziele zu einem bestimmten Kompetenzbereich, wird die jeweilige Kompetenz erreicht. Diese insgesamt 127 Lernziele bilden die Übergeordneten Düsseldorfer Lernziele und sind das Herzstück des Düsseldorfer Curriculum Medizin. Sie charakterisieren im Detail den jeweiligen Zuwachs an Wissen, Fertigkeiten und Haltungen, den unsere Studierenden auf dem Weg hin zum Arzt-Sein erwerben.

Verantwortlichkeit: