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Unterricht an Patient:innen

Jede:r Studierende erhält im Verlauf des Medizinstudiums 476 Stunden Unterricht an Patient:innen (UaP). Damit ist der UaP das zentrale Ausbildungselement in den Praxisblöcken. Zur Entwicklung der klinischen Expertise erarbeiten die Studierenden gemeinsam mit erfahrenen Ärzt:innen fallbezogen Wissen zur Entstehung, Diagnostik, Symptomatik und Therapie von Krankheiten. Für den Wissenszuwachs und Lernerfolg der Studierenden sind die Anleitung und das Feedback der Ärztinnen und Ärzte hierbei unabdingbar.

UaP@Work und UaP im Team

Der UaP unterteilt sich in zwei Formate:

Beim UaP@Work (Unterricht mit Patientenuntersuchung) haben die Studierenden die Möglichkeit, Ärztinnen und Ärzte in einer 1:1- bis maximal 1:3-Betreuung bei ihrer Arbeit zu begleiten. Die Studierenden erweitern ihre Kompetenzen dabei auf zwei Wegen: Zum einen beobachten sie die ärztliche Tätigkeit, fragen nach, was sie nicht verstehen und reflektieren das Vorgehen gemeinsam mit der ärztlichen Lehrperson. Zum anderen übernehmen sie unter aktiver Supervision selbst ärztliche Tätigkeiten und erhalten dazu konstruktives Feedback.

Im UaP@Work rotieren die Studierenden zumeist an jedem Tag in eine andere Abteilung und erleben dabei auch verschiedene Ärztinnen und Ärzte. 

Während die Studierenden beim UaP@Work im Berufsalltag lernen, begleitet sie beim UaP im Team (Patientendemonstration) eine bestimmte dafür freigestellte Lehrperson durch die Woche. Sie lernen dabei in einer Gruppe von max. sechs Studierenden an, mit und von Patientinnen und Patienten. Im Fokus stehen beim UaP im Team der Umgang mit Patientinnen und Patienten, Gesprächsführung, praktische Fertigkeiten und klinisches Denken (Differentialdiagnostik, Therapieplanung). Die Studierenden nehmen die Perspektive der Patientinnen und Patienten wahr und verknüpfen Theorie und Praxis am konkreten Fall.

Innerhalb des UaP im Team erhalten die Studierenden pro Woche einmal die Gelegenheit, die erlernten Fertigkeiten im Rahmen einer Mini-CEX unter Beweis zu stellen.

Nachbesprechung

Im Anschluss findet eine Nachbesprechung und gemeinsame Reflexion der jeweiligen Patientenfälle statt. Die Studierenden können so fachliche Fragen stellen und sich noch einmal mit dem Erlernten auseinandersetzen.

Beim UaP sollen die Studierenden nicht nur die im Famulaturreifekurs und den Patientenpraktika bis dahin erworbenen praktischen Fertigkeiten ausbauen, sondern lernen darüber hinaus auch, die Patient:innen und die theoretischen Hintergründe zum Krankheitsbild zusammenhängend zu erfassen – über den ärztlich begleiteten Patientenkontakt findet so z.B. die Integration von Praxis und Theorie statt.

Einführungsvideo für Studierende

In diesem Video sehen Sie ein Beispiel für den Ablauf des UaP im Team.

Einführungsvideo für Lehrende

In diesem Video sehen Sie ein Beispiel für den Ablauf des UaP im Team.

Verantwortlichkeit: