Themen- und Studienblöcke
Im Düsseldorfer Curriculum Medizin ist der Lehr- und Lernstoff nicht mehr nach einzelnen Fächern unterteilt, sondern wird mit Bezug auf bestimmte Organe, Systeme oder Körperregionen, in "Themen- und Studienblöcken" vermittelt.
Alle Themen- und Studienblöcke sind interdisziplinär gestaltet und enthalten Inhalte aller Fächer, die für den jeweiligen Themenkomplex relevant sind. So erwerben unsere Studierenden von Anfang an die für ihre spätere ärztliche Tätigkeit essentielle Fähigkeit, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und hierbei relevantes Wissen aus unterschiedlichen Fächern (in gleichem Maße) einzubringen.
Qualifikationsphase 1 (Q1)
Das Medizinstudium startet mit einem Themenblock, in dem neben der Vermittlung relevanter naturwissenschaftlicher und fachlicher Grundlagen auch die Einordnung der Medizin im gesamtgesellschaftlichen Kontext im Vordergrund steht.
In diesem Themenblock dreht sich alles um den menschlichen Bewegungsapparat. Im beginnenden Famulaturreifekurs erhalten die Studierenden zum ersten Mal die Möglichkeit, Untersuchungstechniken in der Praxis zu erproben.
Bereits gewonnene Grundlagen werden im in diesem Themenblock erweitert und in klinische Zusammanhänge eingebettet. Physikalische, biochemische und (neuro-)physiologische Aspekte stehen dabei im Vordergrund.
Im diesem Themenblock vertiefen die Studierenden ihr Wissen über Nervenzellen und das periphere Nervensystem und lernen die Funktionsweise von Synapsen, das neuromuskuläre System sowie Reflexe und die Hirnnerven kennen.
Zu Beginn des zweiten Studienjahrs liefert dieser Themenblock vertiefende Kenntnisse über die physiologischen und biochemischen Vorgänge bei der Nahrungsverdauung.
In diesem Themenblock stehen die Funktionen von "Blut, Herz und Kreislauf" für den Organismus und die Regulation des kardiovaskulären Systems im Mittelpunkt. Behandelt werden die Ursachen und die Abläufe relevanter Erkrankungen, wie Herzinfakt oder Bluthochdruck.
In diesem Themenblock werden die organischen Funktionen näher betrachtet. Einen Schwerpunkt bilden hier Lunge und Niere. Auch die Sportphysiologie spielt in diesem themenblock eine Rolle.
Dieser Themenblock widmet der Entwicklung des Menschen besondere Aufmerksamkeit. Im Fokus stehen die Grundlagen der Humangenetik, der Fortpflanzung, der Entwicklung neuen Lebens und der Alterungsprozesse.
Dieser integrierte Themen- und Studienblock verknüpft die Grundlagenfächer noch stärker mit klinischen Fächern, Krankheitsursachen und Mechanismen.
Der Themenblock befasst sich mit der symptom- und organspezifischen Erarbeitung von Grundlagen der Medizinischen Mikrobiologie und Virologie.
Im Zentrum des ersten Studienblocks steht die professionelle Zusammenarbeit im interdisziplinär zusammengesetzten Team. Ziel ist die sichere Versorgung multimorbider Patientinnen und Patienten.
Qualifikationsphase 2 (Q2)
In diesem Studienblock stehen Ursachen, Diagnostik und Therapien von Erkrankungen des Abdomen im Mittelpunkt. Auch Aspekte der Wundheilung, Organtransplantationen und postoperataive Komplikationen werden dabei thematisisert.
Der integrierte Studien- und Praxisblock stellt die häufigsten und wichtigsten Krankheiten, Traumata und Funktionsstörungen von Kopf, Hals, Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven vor.
Einen Überblick über die Krankheitsbilder des Herzens und der Lunge gibt dieser Studienblock. Die zugehörigen Vorlesungen orientieren sich am aktuellen Stand der Wissenschaft und vermitteln neueste Erkenntnisse und Behandlungsmethoden.
Dieser Studienblock macht angehende Ärztinnen und Ärzte mit den vielfältigen Ursachen für Erkrankungen des Bewegungsapparates und mit Strategien für Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation vertraut.
Dieser Studienblock hat sich zur Aufgabe gemacht, die vielfältigen Zusammenhänge zwischen dem Menschen, seiner Gesundheit und seiner (natürlichen) Umwelt sichtbar zu machen und ihre Bedeutung für die ärztliche Tätigkeit herauszuarbeiten.
In diesem Studienblock werden die Grundzüge der Tumorbiologie sowie die wichtigsten Aspekte der Prävention, Diagnostik und Therapie anhand verschiedener Entitäten unter Berücksichtigung der notwendigen interdisziplinären Zusammenarbeit vermittelt.
Im Rahmen dieses integrierten Blockes wird die perioperative Medizin mit Ihren Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin betrachtet.
Im integrierten Studien- und Praxisblock stehen die Lebensabschnitte von der Entstehung des Lebens über die Geburt, die Kindheit und Jugend bis zum Alterungsprozess im Mittelpunkt.