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Grenzsituationen ärztlichen Handelns und Notfälle

Im Rahmen dieses integrierten Blockes betrachten wir die perioperative Medizin mit ihren Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin. Darüber hinaus spielt auch der professionelle Umgang mit Situationen wie "akuter Notfall", "Betreuung von Patienten mit lebenslimitierenden Erkrankungen", "Sterben und Tod eines Menschen" oder "Versorgung von Gewaltopfern" eine wichtige Rolle. Die Inhalte des Blockes kommen aus den Fächern Anästhesie, Notfallmedizin, Schmerzmedizin, Palliativmedizin, Pharmakologie und Toxikologie, Humangenetik und Rechtsmedizin.

Im Rahmen der Block begleitenden Vorlesungen werden die theoretischen Hintergründe zu pharmakologischen, physiologischen und fachspezifischen Zusammenhängen im Kontext von Anästhesiologie, Intensivtherapie, Schmerztherapie, Notfall- und Palliativmedizin sowie der Rechtsmedizin vermittelt. Durch die Seminare des Theorieblocks können in Kleingruppen anhand der praktischen Durchführung konkreter Fallsimulationen praktische Handlungs- und Therapiestrategien erlernt werden, die als Vorbereitung auf typische notfallmedizinische Krankheitsbilder inklusive Reanimationssituationen im späteren Berufsleben dienen. Der EKG Kurs vermittelt zudem eine Struktur zur systematischen Analyse einer EKG Auswertung. Weiterhin werden die grundlegenden, für die allgemeine Arztreife relevanten Aspekte der klinischen Rechtsmedizin, der forensischen Traumatologie, sowie der Thanatologie aufgezeigt. Kerninhalte sind die verschiedenen Gewaltformen und ihre Folgen, insbesondere mit Blick auf die Morphologie typischer Verletzungen. In Vorlesungen, e-Vorlesungen und Lehrvideos wird theoretisches Hintergrundwissen zu den genannten Themengebieten gelehrt, dieses wird in  Seminaren mit Praxisbezügen vertieft. Schließlich eröffnen wir die Möglichkeit, "am Fall" Fertigkeiten der Befunderhebung und –dokumentation, sowie der Leichenschau praktisch zu erlernen.

Neben der Symptomkontrolle, vermitteln die palliativmedizinischen Veranstaltungen Grundlegendes zur Kommunikation in schwierigen Situationen mit Patienten und deren Angehörigen. Mit Schauspielpatienten kann das theoretische Wissen praktisch umgesetzt werden. Die Versorgungsstrukturen für Palliativpatienten und ethische Fragestellungen werden aufgezeigt und besprochen. Die Präsenzveranstaltungen werden durch ein umfangreiches eLearning Angebot komplettiert.

Während des Praxisblockes ermöglicht es der Unterricht am Krankenbett im OP, auf der Intensivstation sowie in der Schmerzambulanz oder auf der Palliativstation, sich anhand konkreter Patientenfälle mit spezifischen anästhesiologischen und schmerztherapeutischen Verfahren, Aspekten des Atemwegsmanagements, des Atemwegs- und Kreislaufmonitorings, spezifischer Beatmungsverfahren, der physiologischen Homöostase sowie der Symptomkontrolle praxisbezogen auseinanderzusetzen. In diesem Rahmen soll die Möglichkeit geschaffen werden, einzelne Verfahren unter ärztlicher Anleitung eigenständig durchzuführen. Während der Tutorien können darüber hinaus einzelne interessensbezogene Aspekte des Themenblocks nochmals in einer kleinen Lerngruppe unter ärztlicher Anleitung vertieft und reflektiert werden.

Verantwortlichkeit: