Zum Inhalt springenZur Suche springen

ePortfolio

Selbstgesteuerte Leistungsdokumentation zur professionellen Entwicklung

Hier finden Sie alle relevanten Informationen rund um das Thema ePortfolio, einem Projekt des Studiendekanats zur Förderung und Entwicklung klinischer Expertise. Machen Sie sich mit dem Projekt vertraut und lernen Sie die Vorteile der Nutzung des ePortfolio für sich und Ihren studentischen Alltag kennen.

Mit Hilfe unseres longitudinalen ePortfolios soll Ihnen die Möglichkeit geboten werden, die Entwicklung Ihrer Kompetenzen und Fähigkeiten zu dokumentieren.

Ein ePortfolio (elektronische Sammelmappe) unterstützt die Organisation von Arbeitsergebnissen, Leistungsnachweisen etc. indem z. B. ausgewählte Text-, Audio- oder Video-Arbeiten einfach gesammelt und dargestellt werden können. In diesem Zusammenhang kann der eigene Entwicklungsprozess nachvollzogen und reflektiert werden sowie dessen Präsentation für (mögliche Rückmeldungen) von Lehrenden und/oder Kommilitonen ermöglicht werden.

Ein ePortfolio ermöglicht es Ihnen Lernprozesse bewusster wahrzunehmen und zu reflektieren. Eigene (außer-)fachliche Stärken, aber auch Lücken können leichter identifiziert werden.

Die Hauptziele des ePortfolios sind Reflexion und Arbeitserleichterung. Das Thema Reflexion (Reflexionsberichte, Veränderungsberichte, Videofeedback etc.) steht dabei jedoch im Vordergrund. Die Arbeitserleichterung, z.B. durch Reduzierung des Paper/Pencil-Anteils und Nutzung als Dokumentations- bzw. Ablageort für Nachweise und Dateien ist ein guter Nebeneffekt, um die organisatorischen Arbeiten zu erleichtern.

Durch Freigaben, die Sie selbst bestimmen, ist es möglich Ihre Arbeitsergebnisse bestimmten Personen zur Verfügung zu Stellen. Dies dient als Feedbackmöglichkeit für Lehrende und andere Studierende. Für den persönlichen Austausch steht Ihnen ein Blog zur Verfügung. Blogs werden als Online-Tagebücher, zum Ablegen von Notizen, dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation genutzt. Beiträge können bei gewünschter Freigabe durch andere Studierende kommentiert werden.

Lehrenden, die die Arbeit mit dem ePortfolio betreuen, wurde ein Kommunikationstraining mit dem Fokus Moderation, Konfliktmanagement und Kränkungserleben (konstruktiver Umgang mit Feedback) sowie zum Einsatz von ePortfolios zuteil.

Weiterhin ist geplant, dass Sie im ePortfolio Ihre Kompetenzen in einem vorgegebenen Rahmen selbst einschätzen können sollen. Von Lernenden erstellte Kompetenzkataloge sollen dabei als Bezugsrahmen bei der ePortfolioarbeit genutzt werden. Dies soll Ihnen beim einer realistischen Einschätzung Ihres eigenen Kompetenzstandes helfen.

Weiterhin sollen Badges (Abzeichen, Plaketten) als Formen der Anerkennung für informelles, selbstgesteuertes Lernen verteilt werden. Ein Digital Badge ist ein überprüfter Nachweis für definierte Leistungen, Fähigkeiten oder Interessen, der in verschiedene digitale Umgebungen eingebunden werden kann. Bei einer bestimmten Menge von gesammelten Badges können Sie ein Zertifikat zum Thema „Selbstgesteuertes Lernen“ erwerben.

Das ePortfolio ist in ILIAS eingebunden. 

  • Wahlfach „Kommunikation in Grenzsituationen"
  • eLearning Feedback
  • 360°-Peer Feedback
  • Berufsfelderkundung (Ärztliche Primärversorgung)
  • E-Logbuches der Allgemeinmedizin
  • Interprofessionelles Ernährungsmanagement - Stop Malnutrition!
  • Rheumatologie
  • Gynäkologie
  • Hämatologie (In Planung)
  • Kardiologie (In Planung)
  • Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (In Planung)
  • Urologie (In Planung)
  • PJ-Logbuch (In Planung)
  • Teambasiertes Feedback im Studienblock Interdisziplinäre Entscheidungen (In Planung)
  • CoMeD
  • Medizinische Soziologie (In Planung)

Weitere Einbindungen folgen

  • Am Anfang schwer einzufinden, aber gute Hilfestellungen und immer freundliche Betreuung bei Problemen.
  • Erst voll der Angang, auf jeden Fall mehr Anleitung und Schulung Beispiele wären gut
  • Es macht Spaß sich kreativ auszuleben, es wäre schön, wenn es häufiger solche Angebote geben würde.
  • Gut gemeint Blatt Papier wär auch gut gewesen.
  • Ich finde es gut, dass man sieht, wo man ist, was man noch machen muss und wie man so im Vergleich zu anderen steht.
  • Wäre sinnvoller, dass in allen Fächern zu haben, der Übersicht halber. Ilias ist aber echt gewöhnungsbedürftig :-(
  • Zuerst dachte ich och nee schon wieder so ein Extratool, aber war schnell gemacht. Start war noch was holprig, aber nett, um alles beisammen zu haben.
  • Leider hat das Hochladen von Dateien nicht funktioniert und auch die Beiträge von anderen waren nicht einsehbar. Generell aber eine gute Idee, um Beiträge mit anderen zu teilen.

Das Team

Im Rahmen des ePortfolio-Projekts wurde eine interdisziplinäre und interprofessionelle Arbeitsgruppe (AG) implementiert. Die Arbeitsgruppe, die seit Januar 2019 vierteljährlich zusammenkommt, besteht sowohl aus Lehrenden verschiedener Bereiche des Medizinischen Curriculums als auch fachübergreifenden Vertretern des Studiendekanats und eLearning Office sowie Vertretern der Studierenden und des Bildungszentrums. Innerhalb dieser Arbeitsgruppe werden sämtliche Fragen und Entscheidungen, die die Einführung und Umsetzung eines ePortfolios betreffen, gemeinsam besprochen und getroffen. Durch die Interprofessionalität kann weiterhin gewährleistet werden, dass das ePortfolio die Bedürfnisse möglichst vieler Interessengruppen abdeckt. Die Arbeitsgruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen.

Für die konkrete, kleinschrittigere Umsetzung bzw. Erprobung der in der AG getroffenen Entscheidungen wurde zusätzlich ein Kernteam gegründet. Innerhalb dieses Kernteams werden zuvor in der AG gemachte Vorschläge und getroffene Entscheidungen erprobt, spezifiziert und inhaltlich ausgearbeitet. Die Ergebnisse werden der AG regelmäßig im Sinne eines effizienteren Arbeitens und eines Leistungsfortschritts zur Verfügung gestellt und besprochen.

Lehrforschung

Ein bedeutsames Forschungsfeld ist der (studentische) Lernprozess. Das ePortfolio kann für die Untersuchung individueller Lernprozesse hilfreich sein und so als innovatives Forschungsinstrument genutzt werden. Die dargestellten Forschungsergebnisse finden Sie hier.

Literatur

  • Heath M. Electronic portfolios for reflective self-assessment. Teacher Librarian. 2002; 30(1): 19.
  • Richter A. Portfolios im universitären Kontext: wann, wo, wie? Eine andere Bewertungsgrundlage im Seminarraum. In: I. Brunner, & T. Häcker, das Handbuch Portfolioarbeit: Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer bei Friedrich in Velber. 2006: Erhard Friedrich Verlag GmbH.
  • A Pilot ePortfolio for Postgraduate Medical Trainees. (Work in progress; paper and presentation) Session: PS3C Type: Abstract Alex Haig and Neil McManus NHS Education for Scotland, The Lister, 11 Hill Square, Edinburgh, EH8 9DR In: ePortfolio 2005.
  • Studiendekanat der Medizinischen Fakultät der HHU. Leitbild Lehre der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. [Downloaded 2017 Dezember 07]. Available from: www.medizin.hhu.de/sicherung-studiendekanat/studium-und-lehre-alt-2/leitbild-lehre.html
  • Van der Vleuten CP, Dannefer EF. Towards a systems approach to assessment. Med Teach 2012; 34: 185-6.
  • Rotthoff T, Ostapczuk MS, De Bruin J, Decking U, Schneider M, Ritz-Timme S. Assessing the learning environment of a faculty: psychometric validation of the German version of the Dundee Ready Education Environment Measure with students and teachers. Med Teach 2011; 33: 624-636.
Verantwortlichkeit: