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Lehrforschung

Das Projekt wird in Kooperation mit der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement der Heinrich-Heine-Universität wissenschaftlich evaluiert.

Forschungsziele

Die wissenschaftliche Begleitforschung soll Verhaltensdimensionen, Einstellungsvariablen und Erlebnismuster bei Studierenden und Dozenten herausarbeiten. Dabei soll das Umfeld des Feedbackprozesses und dessen individuelle und gruppenspezifische Wahrnehmung in einer hierarchisch strukturierten Umgebung einbezogen werden.

Da in dem zu evaluierenden neuen Ausbildungskonzept Feedback-Geben und Feedback-Nehmen in einem höchst komplexen Tätigkeitsbereich untersucht werden, erfolgt die Untersuchung zunächst unter Einsatz von qualitativen Instrumenten (Feldbeobachtungen, Einzelinterviews und Gruppendiskussionen) der Sozialforschung.

Der multidimensionale Kommunikationsprozess, der sich in der Feedbacksituation abspielt, wurde beispielhaft mit folgenden Fragen erschlossen:

  • Zu welchen Handlungen wird Feedback gegeben?
  • In welcher Form wird Feedback gegeben?
  • Wie emotional oder sachlich wird das Feedback gegeben?
  • In welcher Komplexität wird das Feedback tatsächlich erteilt (Hinweise auf Fehler, Lösungsbeispiele, Optimierungsempfehlungen)
  • Welche Informationen zur weiteren Gestaltung ihres Lernprozesses erhalten die Studierenden?
  • Wie transparent sind die Feedbackkriterien für die Studierenden?
  • Wie wird das Feedback seitens der Studierenden empfunden?
  • Welche Partizipationsmöglichkeiten und Reaktionsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Feedbackprozess gibt es seitens der Studierenden?
  • Wie ist der Einfluss des Arbeitsklimas auf die Feedback-Situation?
  • Welche Probleme können entstehen (z.B. Kanaldiskrepanz)?
  • Welche Chancen lassen sich herausarbeiten (z.B. Empowerment)?

Vor dem Hintergrund dieser Datenerhebungen lassen sich Annahmen über folgende Veränderungen erfassen:

  • des beruflichen Selbstbildes
  • der Reflexion ethischer und rechtlicher Fragestellungen
  • der Fähigkeit zur empathischen Übernahme der Patientensicht
  • den kommunikativen Fähigkeiten im Patientengespräch
  • dem Verantwortungsgefühl (in Gegensatz zum Wissen um Verantwortlichkeit)
  • der Motivation des ärztlichen Handelns

Für die Durchführung des Projektes liegt ein positives Votum der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität vor.

Verantwortlichkeit: